holz versus spanplatte

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holz versus spanplatte

Bea Oeldenberger:

Wasseradern sind zumindest für Homo sapiens nicht gesundheitsförderlich – diesem Fakt begegnet man nicht nur in der traditionellen Architektur, Bauernhäuser wurden oft zwischen zwei Wasseradern gebaut. Die Baubiologie spricht von Störung des natürlichen Magnetfeldes durch Wasseradern, von Beeinflussung der natürlichen Gammastrahlen. Geologische Anomalien wie Felsspalten oder Platten verändern die Erdstrahlung – insbesondere an Schlafstätten kann dies zu Gesundheitsschäden führen, so die Baubiologie.

Zirbenholz, ein Kieferngewächs, soll helfen, den Herzschlag senken, die Tiefschlafphase fördern, ebenso Erlenholz. Hier gibt es Einzelbeobachtungen von Imkern. Bienen, welche im Gegensatz zum Menschen negative Erdstrahlen und Wasseradern suchen, verlassen Bienenstöcke aus Erlenholz. Liegt der Schluss nahe, Erlenholz schirmt negative Strahlungen ab.
Der wissenschaftliche Nachweis gestaltet sich schwierig. Es gibt empirische Erfahrungswerte zur Zirbe. Da dies der gestrengen Wissenschaft selbstredend nicht genug ist, wurde eine Studie im Joanneum Research in Graz angedacht.
Der Versuchsansatz: ein Vergleich Zirbenholz zu mit Dekorfolien bezogenen Spanplatten, einerseits verbracht in einem mit Zirbenholz bzw. Spanplatten ausgestatteten Raum oder einem entsprechenden Bett. Die Einfachblindstudie wurde in Graz durchgeführt.
Bemerkenswert die Ergebnisse: Der vegetative Erholungsprozess im Zirbenholzzimmer war beschleunigt, die Personen zeigten sich ausgeglichener und vitaler. Das Zirbenholzbett ergab eine deutlich niedrigere Herzrate, bessere Erholung und tieferen Schlaf. Die Ergebnisse seien überraschend deutlich und konsistent gewesen.
Eine wissenschaftliche Erklärung für diese Effekte gibt es bislang nicht. Eine weitere Studie mit demselben Versuchsansatz und Fichtenholz kam interessanterweise zu demselben positiven Ergebnis für Fichtenholz.
Der Empirie, so scheint es, kann doch so einiges an Wahrheitsgehalt innewohnen!

Quelle: http://othes.univie.ac.at/3743/1/2009-02-17_0306372.pdf